Prince of Persia

Prince of Persia

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Prince of Persia ist ein Jump ’n’ Run Spiel, das 1989 von Brøderbund veröffentlicht wurde. Es setzte neue Maßstäbe im Bereich der Animation in Computerspielen. Jordan Mechner, der Schöpfer, studierte für viele Stunden Filmaufnahmen von seinem Bruder, der in weißem Gewand lief und sprang, um die Bewegungen im Spiel möglichst real wirken zu lassen. Auch unterschied sich das Kampfsystem des Spiels von dem anderer derzeitiger Spiele, da mit Schwertern, nicht mit ballistischen Waffen gekämpft wurde.

Inhaltsverzeichnis

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Chronologie

  • Prince of Persia - DOS, Amiga, CPC, Apple Macintosh, Apple II, Game Boy, NES, Game Gear, Master System, Mega Drive, Sega Mega-CD, ZX Spectrum, SAM Coupé, Super Nintendo
  • Prince of Persia 2 - DOS, Super Nintendo, Apple Macintosh
  • Prince of Persia 3D - Microsoft Windows
  • Prince of Persia - Arabian Nights - Dreamcast
  • Prince of Persia: The Sands of Time - Microsoft Windows, PlayStation 2, Xbox, Gamecube
  • Prince of Persia: Warrior Within - Microsoft Windows, PlayStation 2, Xbox, Gamecube
  • Prince of Persia: Revelations - PSP
  • Prince of Persia: The Two Thrones - Microsoft Windows, PlayStation 2, Xbox, Gamecube
  • Battles of Prince of Persia - Nintendo DS
  • Prince of Persia: Rival Swords - PSP, Nintendo Wii
  • Prince of Persia Classic - Xbox 360
  • Im Sommer 2009 soll die Verfilmung zum ersten Teil der Trilogie: "The Sands Of Time" in die deutschen Kinos kommen. Regie führt voraussichtlich Michael Bay und Jerry Bruckheimer wird ihn produzieren. Das Drehbuch schreibt Jordan Mechner, der Schöpfer des Prinzen. Der erste Film soll nach dem Spiel benannt werden.
  • Im 2. Quartal des Jahres 2008 soll ein neuer Teil rauskommen, der den Namen Prince of Persia Ghosts of the Past tragen wird. Dieser Teil soll auch der erste Teil einer neuen Trilogie sein. Es wird für folgende Plattformen erhältlich sein : PC, Xbox 360, Playstation 3, Wii

Geschichte

Ein Vorläufer von Prince of Persia war das ebenfalls von Jordan Mechner programmierte Spiel Karateka, das 1986 auch schon von Brøderbund (seinerzeit auf dem Apple II und dem C64) veröffentlicht wurde und bereits durch außergewöhnliche Animation der Bewegungen der Figuren auffiel.

Prince of Persia war für die damalige Zeit eine wirkliche Innovation. Erstmals wurden mit Hilfe der Rotoskopie menschliche Bewegungen relativ realitätsnah dargestellt.

Prince of Persia wurde für zahlreiche Plattformen umgesetzt, darunter Amiga, CPC, Apple Macintosh, Apple II, Game Boy, PC, Mega Drive, NES, SAM Coupé, SNES, ZX Spectrum sowie Mobiltelefone. Das Spiel vermochte den Spieler zu überraschen und zu fesseln, obwohl es auf den ersten Blick eintönig wirkte.

Im Jahr 1999 erschien Prince of Persia 3D für den PC. Dieses Spiel konnte sich trotz neuer Game-Engine und neuen Funktionen kommerziell nicht durchsetzen. Deshalb erschien der Nachfolger Prince of Persia: The Sands of Time erst vier Jahre später für die Konsolen (Xbox, PlayStation 2, Gamecube) und für den PC. Prince of Persia: The Sands of Time konnte auf der in Los Angeles zahlreiche Auszeichnungen gewinnen. Kritiker und Käufer waren sich einig, dass dieser Teil den Mythos von Prince of Persia wiederbeleben konnte. Mittlerweile zählt die Sands of Time Trilogie zu den beliebtesten Action-Adventures auf allen Plattformen. Das Drehbuch führt der Schöpfer des Prinzen: Jordan Mechner.

Der Name des Prinzen

Das Aussehen, die Laune und selbst der Charakter des Prinzen variieren in allen Spielen. Zum Beispiel spielt er in Warrior Within den verzweifelten, ernsten Mann, der auf dramatische Weise versucht, das Schicksal zu umgehen, in The Two Thrones ist er allerdings sehr ironisch und nervt seine Ehefrau Farah mit seinem Sarkasmus. Trotzdem geht es ihm letztendlich immer darum, das Böse zu besiegen und eine oder mehrere Frauen zu retten. Doch das Ausschlaggebenste einer Persönlichkeit wurde dem Prinzen bisher in allen Spielen verwehrt: ein Name. Selbstverständlich ist und bleibt er meist der Prinz von Persien (engl. Prince of Persia), womit ihn die Nebenfiguren in der Sands of Time Trilogie auch ansprechen, doch niemals stellt er sich mit seinem Vornamen vor. Auf eine entsprechende Frage Faras, der weiblichen Hauptrolle in Prince of Persia: Sands of time, antwortet er zwar „nennt mich einfach Kakulukiam“, ein Zauberwort aus eben diesem Teil. Dies hat jedoch mit seinem wahren Namen nichts zu tun.

Prince of Persia

Die Handlung des Spiels ist in Persien angesiedelt. Während sich der Sultan fernab seines Palastes im Krieg befindet, versucht der machtgierige Wesir Jaffar den Thron an sich zu reißen. Jaffar nimmt die Prinzessin gefangen und gibt ihr 60 Minuten Bedenkzeit - entweder sie heiratet ihn oder sie stirbt. Der Prinzessin bleibt nur die Hoffnung, dass ihre wahre Liebe, ein Abenteurer aus einem fernen Land, zu ihr kommt und sie rettet. Dieser ist jedoch schon auf Jaffars Befehl hin eingekerkert worden. Der Spieler übernimmt nun die Rolle des Abenteurers, dessen Liebe die Prinzessin ist. Er muss aus dem Gefängnis entkommen und die Prinzessin retten, bevor die 60 Minuten abgelaufen sind, indem er Fallen und Wachen überwindet, auferstehenden Skeletten entkommt und im späteren Verlauf des Spiels sein Spiegelbild besiegt, dessen einziges Ziel es ist, den echten Helden hereinzulegen und zu töten. Der Wesir muss getötet werden, um Persien von seiner Tyrannei zu befreien. So kann der Spieler am Ende die Prinzessin retten und anschließend heiraten, wodurch er zum „Prince of Persia“ (Prinz von Persien) wird.

Eine Tücke des Spiels liegt darin, dass es in Echtzeit abläuft, so dass der Spieler möglichst zügig alle Herausforderungen meistern muss. Ab Level 3 ist es jedoch möglich das Spiel abzuspeichern (PC: Speichern Strg+G, Laden Strg+L während des Titelbildschirms).

Prince of Persia 2: The Shadow and the Flame

Eines Tages betritt der Prinz den Thronsaal und stellt fest, dass jemand anderer seinen Platz eingenommen hat. Dieser andere ist sein exaktes Ebenbild, und so wird der echte Prinz nicht einmal von der Prinzessin erkannt. Die "Kopie" will den echten Prinzen ergreifen und in den Kerker werfen lassen, also bleibt nur die Flucht. Gerade noch auf einem Handelsschiff entkommen, das ihn immer weiter von Persien fortträgt, beschließt der Prinz, zurück zu kehren und das Rätsel um sein Spiegelbild zu lösen.

Dieser Teil wurde 1994 veröffentlicht und zeichnet sich durch eine bessere Grafik und weitaus mehr Gegner aus. Außerdem wurde mit Teil 2 für den Spieler die Möglichkeit eingeführt, ein Spiel nach Belieben speichern und laden zu können.

Noch im selben Jahr erschien ein inoffizieller Nachfolger namens 4D Prince Of Persia, programmiert von einem Fan des Originals. 2003 fügten Fans dem Spiel einen Leveleditor namens Princed und einen Grafik- und Soundeditor namens Princed Resources hinzu.

Prince of Persia 3D

Der Sultan, die Prinzessin und der Prinz werden vom Bruder des Sultans, König Assan, zu einem Bankett geladen. Gerüchte besagen, er sei ein grausamer Herrscher, aber aus Höflichkeit folgen sie seiner Einladung dennoch. Diese führt jedoch zur Gefangennahme des Sultans und zur Entführung der Prinzessin; der Prinz selbst landet einmal mehr im Kerker. Assans Sohn Rugnor sollte eigentlich mit der Prinzessin vermählt werden, doch der Prinz machte diesen Plan zunichte, ohne davon zu wissen. Nun muss der Prinz erneut seine große Liebe vor einem schrecklichen Schicksal retten.

Der dritte Teil wurde 1999 von Red Orb Entertainment veröffentlicht. Erstmalig mit 3D-Grafik umgesetzt, konnte diese Fortsetzung aufgrund der Schwächen im Gameplay die Fans nicht überzeugen. Generell wird The Sands of Time als würdige 3D-Umsetzung empfunden.

Sands of Time-Trilogie

Diese Trilogie wurde von Ubisoft mit tatkräftiger Unterstützung von Jordan Mechner entwickelt.

Prince of Persia: The Sands of Time

Prince of Persia: The Sands of Time
Entwickler: Ubisoft
Verleger: Ubisoft
Publikation:

11. November 2003 (Game Boy Advance) 18. November 2003 (PlayStation 2)

2. Dezember 2003 (PC)

17. Februar 2004 (Gamecube, Xbox)

Plattform(en): Playstation 2, Game Boy Advance, PC, Gamecube, Xbox
Genre: Action-Adventure
Spielmodi: Singleplayer
Medien: CD-ROM
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
PEGI-Einstufung: 12+
USK:
Freigegeben ab 12 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK

In der Antike besiegen die Perser unter Führung ihres Königs Sharaman und seinem (jüngsten) Sohn den mächtigen indischen Maharaja. Bei der Plünderung des Palastes entdeckt der vom Spieler gesteuerte Prinz einen mysteriösen Dolch und eine übergroße extravagante Sanduhr. Was der Prinz allerdings nicht weiß: diese beiden Objekte können dem Besitzer Macht über die Zeit selbst geben. Hinters Licht geführt durch den Wesir, der zuvor bereits seinen Maharaja verraten hatte, setzt der Prinz den Sand der Zeit frei.

Das hat die Zerstörung des Königreichs und die Verwandlung der Bevölkerung in grausame Kreaturen zur Folge. Nur drei Personen bleiben aufgrund dreier uralter Gegenstände, die sich in ihrem Besitz befinden, verschont. Der Prinz verfügt über den Dolch der Zeit, die entführte Tochter des Maharajas, Prinzessin Farah, besitzt ein Amulett (welches der Prinz auch in Teil 2 verwendet) und der Wesir einen magischen Stab. Nun kämpfen der Prinz und Farah darum, die natürliche Ordnung wiederherzustellen.

Entwickelt von Ubisoft Montreal kam The Sands of Time im November 2003 für viele Plattformen auf den Markt. Im Gegensatz zu Prince of Persia 3D erfüllt dieser Teil die hohen Standards, die mit dem Franchise gesetzt wurden.

Sowohl in der Konsolen, als auch in der PC-Version des Spiels ist die erste Version von Prince of Persia aus dem Jahre 1989 versteckt. Sobald man das Spiel in der Konsolen-Version freigeschaltet hat, kann man es im Hauptmenü auswählen. Bei der PC-Version muss man im Hauptmenü die x Taste gedrückt halten und dazu zügig nacheinander: "Leertaste; linke Maustaste; E; C; E; Leertaste; linke Maustaste; C" drücken.

The Sands of Time überraschte viele Kritiker vor allem wegen des innovativen Gameplays. Der Prinz ist agiler und viel beweglicher als je zuvor; Wandläufe, Salti, Drehungen usw. sind auch dringend nötig, um die intelligent entworfenen fallengespickten Level zu durchqueren. Der Prinz lässt sich äußerst genau durch den Spieler steuern, an der automatischen Kameraführung hinter der Spielfigur ist nichts zu beanstanden. Für die anspruchsvollen Kletterpartien lässt sich auch zwischen der Standardkamera, einer weiter entfernten für das Überblicken eines größeren Areals und einer Ich-Perspektive wählen. In Kämpfen kann man die Gegner direkt attackieren, sie überspringen oder an ihnen vorbei hechten und von hinten und sogar aus der Luft angreifen. Einen Nachteil gibt es allerdings: Man kann den Gegner nur mit dem Dolch der Zeit töten. Wände, Geländer und Säulen ermöglichen weitere Schlagmöglichkeiten, wie zum Beispiel ein torpedoartiger Abstoß mit gezückten Schwert. Und wenn mal etwas nicht klappt, der Prinz beim Klettern in die Tiefe stürzt oder die Gegner zu geschickt sein sollten: die Macht über die Zeit ist universell einsetzbar und ermöglicht dem Prinzen das "Zurückspulen", um die letzten Sekunden ungeschehen zu machen. Selbst eine "Zeitlupenfunktion" ist integriert, die Fallen und Gegner verlangsamt, wobei der Prinz jedoch seine normale Geschwindigkeit beibehält.

Prince of Persia: Warrior Within

Prince of Persia: Warrior Within
Entwickler: Ubisoft
Verleger: Ubisoft
Publikation:

30. November 2004

Plattform(en): Playstation 2, PC, Gamecube, Xbox
Genre: Action-Adventure
Spielmodi: Singleplayer
Medien: DVD-ROM
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
PEGI-Einstufung: 16+
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK

Warrior Within beginnt sieben Jahre nach der Handlung von The Sands of Time. Der Prinz ist in seine Heimat Babylon zurückgekehrt und muss feststellen, dass ihm eine übernatürliche Kreatur, später als Dahaka bezeichnet, nach dem Leben trachtet. Um nicht Zeit seines Lebens auf der Flucht sein zu müssen, besucht er einen alten Mann mit mystischen Kräften. Dieser offenbart ihm, dass seine früheren Taten (das Freisetzen des Sandes der Zeit in The Sands of Time) eine unsterbliche Inkarnation des Schicksals (den Wächter der Zeit) auf den Plan gerufen haben, das seine Einmischung in den Lauf der Zeit korrigieren soll, sprich: den Prinzen töten. Um dem Wesen zu entkommen, bleibt ihm nur eine Möglichkeit: die Entstehung des Sandes muss verhindert werden. So macht sich der Prinz auf den Weg zur Insel der Zeit, wo ihn ein ungewisses Schicksal erwartet. Dort trifft er auf Kaileena, die Herrscherin der Zeit, deren Handlangerin Shadee den Prinzen verfolgt und versucht, ihn zu töten. Da es noch immer Probleme im Zeitgefüge gibt, trachtet ihm der Dahaka auch weiterhin nach dem Leben.

Warrior Within wurde im Dezember 2004 veröffentlicht und hat seinen Schwerpunkt deutlicher auf den Action-Elementen. Ein überarbeitetes und stark erweitertes Kampfsystem mit dem Namen Free Form Fighting System stellt eine solide Basis für die vielen Kämpfe dar. Es gibt viel mehr Möglichkeiten für den Spieler, insbesondere, dass man eine zweite Waffe benutzen kann, was viel mehr Angriffskombinationen ermöglicht. Während die Kämpfe im Vorgänger relativ harmlos vonstatten gingen und sich getötete Gegner einfach in Staub auflösten, ist Warrior Within deutlich brutaler. So fließt bei den Kämpfen recht viel Blut, Gegner lassen sich köpfen oder zerstückeln, wobei diese "Fatalities" manchmal auch in Zeitlupe dargestellt werden. Ebenfalls neu und ungewohnt ist die Musikbegleitung, die mit harten Metal-Rhythmen, u.A. von der Gruppe Godsmack, daherkommt.

Ursprünglich war "The Sands of Time" nicht als Trilogie gedacht. "Warrior Within" bekam eine vollkommen andere Kulisse als der Vorgänger. Viele Fans beschwerten sich daher über die düstere Umgebung, die Musik und das viele Blut. Zudem sorgten die beiden unterschiedlichen Enden für Verwirrung, da das zweite, unbekanntere Ende zur Vollendung der Trilogie herangezogen wurde. Für die angesprochene Endsequenz braucht man alle neun Lebensupgrades, welche ziemlich schwer zu bekommen sind. Dadurch erhält der Prinz das Wasserschwert, die einzige Waffe, die den Dahaka verletzen kann.

Prince of Persia: The Two Thrones

Prince of Persia: The Two Thrones
Entwickler: Ubisoft
Verleger: Ubisoft
Publikation:

30. November 2005 (Playstation 2) 6. Dezember 2005 (Gamecube, Xbox, PC)

Plattform(en): Playstation 2, Gamecube, Xbox, PC, PSP und Wii unter dem Namen Rival Swords
Genre: Action-Adventure
Spielmodi: Singleplayer
Medien: DVD-ROM
Sprache: Deutsch
Altersfreigabe: PEGI:
PEGI-Einstufung: 16+
USK:
Freigegeben ab 16 Jahren gemäß § 14 JuSchG USK

Der letzte Teil der Trilogie um den Sand der Zeit knüpft an das alternative Ende von Warrior Within an. Der Prinz und Kaileena kehren von der Insel der Zeit nach Babylon zurück. Es ist jedoch ein brennendes Babylon, das die beiden erwartet, beinahe zur Gänze vom Krieg verwüstet. Unmittelbar nach ihrer Ankunft wird Kaileena entführt und im Palast ermordet. Dadurch wird der Sand der Zeit erneut freigesetzt, mit schrecklichen Auswirkungen auf den Prinzen und sein Reich. Ausgeworfen auf die Straßen und als Flüchtling gejagt, muss der Prinz seinen tödlichsten Feind bekämpfen, um sein Heimatland zu retten.

Dazu gibt es in The Two Thrones nicht nur neue Spielelemente wie z. B. die Speedkills, mittels derer man einen Feind unbemerkt und relativ gefahrlos töten kann, und Bewährtes wie das Freie Kampfsystem, mit dem man seine eigene Kampfweise entwickeln kann, sondern auch einen zweiten spielbaren Charakter, den Dunklen Prinzen. Diese dunkle Version des Prinzen ist durch die Infektion mit dem Sand der Zeit entstanden. Neben den normalen Waffen des Prinzen wie Dolch und Schwert verfügt der Spieler mit der Figur des Dunklen Prinzen zusätzlich über eine Klingenkette, welche mit dem Prinzen verwachsen zu sein scheint. Diese ist nicht nur eine effektive Waffe, sondern auch zwingend notwendig, um durch die verwinkelten Gassen und Gebäude Babylons zu kommen.

Das Spiel ist im deutschen Sprachraum am 8. Dezember 2005 erschienen und schließt die "Sand der Zeit"-Trilogie ab. Das Entwicklungsstudio Ubisoft Montreal ließ verlauten, dass man die besten Elemente aus den beiden Vorgängern kombiniert habe. Das bedeutet mehr Rätsel und eine deutlich durchdachtere Geschichte als in Warrior Within, aber auch mehr und anspruchsvollere Kämpfe als in The Sands of Time. Nachdem sich viele Spieler und einige Fachmagazine negativ über die ungewohnt blutigen Kämpfe in Warrior Within geäußert hatten, ist der dritte Teil der Serie etwas weniger brutal ausgefallen. Dennoch wurde die deutsche Version zusätzlich um Blut- und Zerstückelungseffekte gekürzt. Der düstere Grundton des Vorgängers wurde teils beibehalten, teils erfreuen wieder hellere Schauplätze wie in The Sands of Time das Auge des Spielers.

Besonderheiten

Besonders an der The Sands of Time Trilogie ist die Spielweise. Die Fähigkeit, die Zeit zurückzuspulen, die gelungene Grafik und die realistischen Bewegungen verleihen dem Spiel eine Atmosphäre, als würde man in einem Film mitspielen. Dies wird dadurch unterstützt, dass der erste und dritte Teil des Spiels von einem Erzähler moderiert werden. Somit wird dem Spielverlauf eine gewisse Linearität aufgezwungen, welche die Qualität jedoch keineswegs beeinflusst.

Interessant ist auch, dass der Dahaka (das Monster, das den Prinzen in Warrior Within verfolgt) rückwärts spricht. Spult man im richtigen Moment die Zeit zurück, versteht man, was er sagt. Meistens redet er über die Zukunft.

Die Bewegungsabläufe des Prinzen werden nahezu perfekt dargestellt. Außerdem macht er (fast) keine Fehler; diejenigen, die er macht, kann er durch die Zeitmanipulation ungeschehen machen. Dafür sind seine Fehler im kausalen Zusammenhang, also die er durch sein Handeln und seine Entscheidungen begeht, umso schwerwiegender.

Alle Teile der "Sands of Time" Trilogie wurden mit einer abgeänderten Version der "Jade-Engine" programmiert, die auch schon in Beyond Good & Evil genutzt wurde (ebenfalls von Ubisoft, Montreal).

Verfilmung

Der erste Teil "Sands of Time" wird voraussichtlich am 10. Juli 2009 in den USA in die Kinos kommen. Die Rolle des Prinzen spielt Charlie Clausen, ein bisher recht unbekannter Schauspieler.[1]

Einzelnachweise

  1. Prince of Persia: Sands of Time. In: cinefacts.de. ([1] ; Stand: 6. Dezember 2007).
 
 
 
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