aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Skype ist eine unentgeltlich erhältliche, proprietäre VoIP-Software mit „Instant Messenger“-Funktion, Dateiübertragung und Videotelefonie.
Sie ermöglicht das kostenlose Telefonieren via Internet von PC zu PC sowie das gebührenpflichtige Telefonieren ins Festnetz und zu Mobiltelefonen (SkypeOut). Der ebenfalls gebührenpflichtige Dienst SkypeIn ermöglicht es, auch Anrufe aus dem herkömmlichen Telefonnetz entgegenzunehmen. In der aktuellen Windows-Version sind Konferenzschaltungen mit bis zu 25 Gesprächsteilnehmern möglich.
Die Software arbeitet hinter den meisten Firewalls und NAT-Routern problemlos, da für die Kommunikation unter anderem eine Variante des STUN-Protokolls zur Verbindung verwendet wird.[1] Darüber hinaus kann Skype die TCP-Ports 80 und 443 zum Verbindungsaufbau verwenden, welche normalerweise für das Surfen im World Wide Web Verwendung finden und deshalb in fast allen Fällen freigeschaltet sind.
Die Sprachqualität von Skype ist aufgrund der Verwendung neuer Codecs (Kompressionsalgorithmen) größtenteils besser als bei herkömmlichen Telefongesprächen. Verwendet werden derzeit SVOPC (16 kHz), AMR-WB (16 kHz), G.729 (8 kHz), G.711, früher auch ISAC und ILBC.
Skype arbeitet dabei mit jeder Standard-Headset- oder Mikrofon-Lautsprecher-Konfiguration – es wird das im Betriebssystem eingebundene Gerät erkannt.
Bei Verbindungen von PC zu PC sorgt laut Skype die Verschlüsselung mit AES-256 für die Privatsphäre, die Schlüssel werden mit 1.536 bis 2.048 Bit RSA übertragen.[2] Da es sich aber um ein Closed-Source-Programm handelt, können diese Angaben nicht von jedermann überprüft werden. Sie sind jedoch durch eine von Skype beauftragte Security Evaluation des renommierten Kryptologieexperten Tom Berson am 18. Oktober 2005 bestätigt worden.[3] Kritik äußerte dagegen der Entwickler von PGP, Phil Zimmermann im Zusammenhang zu Plänen für eine eigene VoIP-Software, Zfone.[4]
Da Skypes VoIP-Protokoll proprietär ist, kann es nur mit der originalen Skype-Software genutzt werden. Über das Skype-API ist es auch für externe Programme möglich, auf die Funktionalitäten des Skype-Clients und Teilen des Netzwerkes zuzugreifen. Dies wird u. a. vom SAM-Anrufbeantworter genutzt. Neben dem Telefonieren ist der Haupteinsatz von Skype das Instant Messaging, wobei auch Chats mit mehreren Teilnehmern möglich sind, sowie das Übertragen von Dateien. Des Weiteren existieren z. B. Skype-Plugins für Miranda IM und Trillian, welche die gemeinsame Nutzung von Skype mit anderen Protokollen in einem einzigen Instant Messenger ermöglichen. Hierbei muss allerdings weiterhin das Skype-Hauptprogramm im Hintergrund laufen, da die Kommunikationsprotokolle nicht bekannt sind.
Die Struktur von Skype ist im Rahmen des P2P-Netzes (FastTrack) teilweise dezentral, beispielsweise das Telefonbuch. Die Authentifizierung und das Abrechnen hingegen erfolgen über einen zentralen Rechner. Ebenso werden Verbindungen von PC zu PC teilweise über andere Skype-Teilnehmer weitergeleitet, während die Gespräche ins Festnetz über speziell dafür vorgesehene Rechner abgewickelt werden. Bei Telefongesprächen in das Fest- oder Mobilfunknetz besteht nicht die Möglichkeit, die SIP-Dienste anderer Provider zu nutzen. Dies ist nur über die SkypeOut-Funktion möglich.
Skype kann auch von einem Wechseldatenträger, wie beispielsweise einem USB-Stick, betrieben werden.[5]
Im September 2005 kaufte eBay Skype für bis zu 3,3 Milliarden US-Dollar, davon wurden 2,6 Milliarden US-Dollar bar gezahlt, der Rest in Aktien verteilt auf die Jahre 2008 und 2009. Für die weiteren Zahlungen müssen allerdings bestimmte finanzielle Ziele erreicht werden.[6]
Versionsunterschiede [Bearbeiten]
Skype verfolgt eine Release-Politik der kleinen Schritte mit vielen Versionen (zum 14. Juni 2007 erschienen innerhalb einer Woche drei Versionen).
Die erste Version in der 0.9er Reihe erschien am 29. August 2003 und wurde ca. 1 Jahr als öffentliche Beta weiterentwickelt, bis am 27. Juli 2004 die Final Version 1.0 freigegeben wurde, welche neben den Basisfunktionen auch schon den kostenpflichtigen Dienst SkypeOut nutzen konnte.
Seit Version 1.2 (23.03.2005) der Windows-Variante bietet Skype auch einen Anrufbeantworter (Voicemail) (seit Version 1.3 kann man als Nutzer des Skype-Anrufbeantworters jedem User eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen, auch wenn dieser selbst keinen Skype Anrufbeantworter nutzt) sowie den Dienst SkypeIn kostenpflichtig an. Bei SkypeIn wird dem Nutzer eine Festnetznummer (bislang aus Deutschland, Australien, Brasilien, Chile, Dänemark, Dominikanische Republik, Estland, Finnland, Frankreich, Hong Kong, Irland, Japan, Mexiko, Neuseeland, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich, Vereinigte Staaten) zugeteilt, über die er via Skype erreichbar ist.
Seit Version 1.4 (28.09.2005) ist die Funktion „Anrufweiterleitung“ implementiert, die es erlaubt, via Skype eingehende Gespräche an andere Skype-Benutzerkonten oder ins normale Telefonnetz (PSTN) weiterzuleiten.
Mit der Version 2.0 (05.01.2006) wurde eine Funktion zur Videotelefonie in die Anwendung integriert. Die maximale Auflösung beträgt 640×480 Pixel bei 25 Bildern pro Sekunde, sofern ein Dual Core-System in Verbindung mit einer geeigneten Webcam eines bestimmten Herstellers verwendet wird.[7][8] Bei Windows NT wird DirectX 9.0 für Videoanrufe benötigt.
Version 2.5 (03.05.2006) führt u. a. Skypecasts (eine Art VoIP-Diskussionsgruppe), SMS, eine Integration der Outlook-Kontakte und neue Bezahlmöglichkeiten (direkte Bezahlung von SkypeOut aus der Software heraus) ein.[9]
Seit der Beta-Version 3.0.0.106 (08.11.2006) werden unter anderem öffentliche Chats unterstützt, mit deren Hilfe jeder Nutzer einen öffentlichen Chatraum erstellen kann, welcher jedoch weiterhin per P2P funktioniert. Des Weiteren ist ein Add-on-Manager in die Software integriert worden, wodurch nun nicht mehr jedes Add-on extra installiert werden muss.
Die Version 3.5 (13.06.2007) erlaubt nachträgliche Korrekturen von bereits abgesandten Chat-Nachrichten.
Die am 15. November 2007 für Windows veröffentlichte Version 3.6 bietet die Möglichkeit, eine höhere Video-Qualität (VGA-Auflösung mit 640×480 Pixeln bei 30 Bildern pro Sekunde) zu erreichen. Dies wird derzeit ausschließlich Nutzern von Mehrkernprozessor-Computern und der Logitech-Webcam-Generation mit der Funktion High Quality Video ermöglicht.[10]
Skype ist für Microsoft Windows, Mac OS X, Linux und Pocket PC verfügbar. Für Windows ist es offiziell erst ab Windows 2000 verfügbar, die Nutzung unter Windows ME und Windows 98 SE ist jedoch möglich.
Laut Anzeige im Client sind inzwischen mehr als elf Millionen Benutzer online (Tagesspitzenwert). Laut der offiziellen Skype-Internetseite wurden bereits etwa 26 Milliarden Minuten vermittelt (Stand: 26. März 2006) und die verschiedenen Versionen über 734 Millionen mal heruntergeladen (Stand: 6. November 2007). Das bedeutet, dass im Durchschnitt mehr als 20.000 Gespräche gleichzeitig über Skype abgewickelt werden.[11]
Skype ist in den Vereinigten Arabischen Emiraten staatlich verboten.
Verschiedene Hersteller vertreiben Hardwareprodukte, die für VoIP-Einsatz mit Skype entwickelt wurden. Dabei handelt es sich zumeist um Schnurlostelefone, deren Basisstation zum einen an das analoge Telefonnetz (PSTN) angeschlossen werden, zum anderen aber auch eine Schnittstelle (in der Regel USB) zur Verbindung mit einem PC bereitstellen. Vom Mobilteil aus können Gespräche in beiden Netzen geführt werden. Eine Stand-alone-Nutzung, die eine Vermittlung von Gesprächen ins Skype-Netz ermöglicht, ohne dass ein zusätzlicher Rechner mit laufender Skype-Applikation angeschlossen sein muss, ist auch möglich.
Für das kabellose und rechnerfreie Telefonieren werden seit Herbst 2006 von Skype Technologies lizenzierte handyähnliche Endgeräte unter der Bezeichnung WiFi Phone angeboten, in denen Skype-Software integriert ist und die sich unmittelbar an WLANs anmelden können. Während freie und passwortgeschützte offene Funknetze wie Hot Spots oder private Netze genutzt werden können, können solche Netze, für deren Zugang eine Anmeldung in einem Browserformular nötig ist (wie z. B. viele Universitätsfunknetzwerke), mit WiFi-Telefonen nicht genutzt werden. Das vom Telefon abgefragte Passwort bezieht sich nur auf die eventuell vorhandene WEP/WPA-Verschlüsselung.
Skype auf dem Handy [Bearbeiten]
Anfang 2006 schlossen sich 15 große Mobilfunkanbieter aus Europa und Asien zusammen, um gemeinsam gegen Instant-Messaging Services wie Skype in Mobilfunknetzen vorzugehen, und ein eigenes Instant-Messaging Service auf Basis des IMPS zu erstellen.[12] Umgekehrt versuchte Skype in den USA seit einiger Zeit die Mobilfunknetzbetreiber daran zu hindern, die Nutzung von Skype auf dem Handy zu blockieren.[13]
Die Skype-Software ist seit 2006 in abgewandelter Form (sogenannter Client) für Smartphones mit Windows Mobile und viele Java- und Symbian-Handys verfügbar, teils von Skype selbst, teils durch von Skype lizenzierte Dritthersteller.[14][15]
Seit Mitte 2006 stellt die Firma iSkoot für Handys verschiedener Hersteller einen von Skype lizenzierten Client für Symbian oder Java her. Dabei erfolgt die Verbindung im Mobilfunknetz als normaler Sprachanruf, und erst durch einen Proxy in der Vermittlungsstelle des Mobilfunknetzes wird die Verbindung zwischen Mobilfunknetz und Skype-Netzwerk hergestellt. Damit werden die teilweise höheren Latenzzeiten bei Datenübertragungen in Mobilfunknetzen umgangen.[16][17] Der Service ist derzeit in USA, Europa und Asien verfügbar. Dies geschieht teilweise in Zusammenarbeit mit Mobilfunkanbietern, die die Proxies betreiben und die Verbindung im Mobilfunknetz kostenlos oder gegen eine Monatspauschale zur Verfügung stellen.[18][19] Mittlerweile werden auch SkypeIn und SkypeOut unterstützt. Zu diesem Zweck wird eine Sprachverbindung zu einem eigenen Iskoot-Festnetzanschluss im jeweiligen Land aufgebaut und das Gespräch von dort über den Skype-Benutzer weitervermittelt. Es entstehen Gebühren für den Aufbau der Sprachverbindung zum Festnetz und für SkypeOut; Daten werden dabei kaum übertragen, da es sich nicht um eine VoIP-Verbindung handelt. Der Mobilfunkanbieter Drei bietet eine auf Iskoot basierende Software ebenfalls für die Skype-Nutzung am Handy an, diese Software ist allerdings nicht für SkypeOut-Gespräche vorgesehen und unterliegt entsprechenden Beschränkungen.
Unabhängig von Skype wurde die Telefoniesoftware Fring (Java) entwickelt, die neben Skype auch ICQ, MSN, Google Talk und auch normale SIP-Gespräche über eine Datenverbindung (etwa UMTS oder GPRS) ermöglicht. Anders als bei der iSkoot-Lösung wird hier die Sprachübertragung auch im Mobilfunknetz als Datenübertragung geführt, benötigt also eine höhere Bandbreite bzw. liefert eine schlechtere Sprachqualität und erzeugt je nach Tarif entsprechend andere Kosten. Auch hier wird ein Proxy verwendet, um die Verbindung zwischen Client und dem eigentlichen Skype-Netz herzustellen.
Am 29.10.2007 hat Skype sein eigenes Handy vorgestellt, das 3 Skypephone.[20] Das Handy verfügt über einen speziellen Skype-Knopf, um kostenlose Skype-Anrufe und Skype-Chat zu nutzen. Die Unterstützung von Skype-Telefonie und Skype-Chat erfolgt mittels iSkoot Client. Das Handy wurde gemeinsam mit dem Mobilfunkanbieter 3 entwickelt und wird anscheinend zuerst exklusiv über diesen vertrieben. Derzeit wird es nur in Österreich, Großbritannien, Italien, Dänemark, Irland, Schweden und Australien verkauft.[21]
Kritik [Bearbeiten]
Nachteilig an Skype ist die Verwendung von proprietären Protokollen. Die Software ist mit anderen VoIP-Angeboten, welche mit den offenen Standards SIP oder H.323 arbeiten, nicht kompatibel.
Skype wird in vielen Unternehmensnetzwerken nicht zugelassen, da die eingesetzte Peer-to-Peer-Technologie von den Verantwortlichen als sicherheitstechnisch fragwürdig eingestuft wird. So rät ein Bundesverband mittelständischer Systemhäuser davon ab, die Software im professionellen Umfeld einzusetzen:
„Noch genügt der Leistungsumfang nicht für den professionellen Bedarf, [...] Problematisch ist aber insbesondere, dass die Installation von Skype leicht jegliche Bemühungen der IT-Verantwortlichen, ein hochverfügbares und sicheres Netz zu etablieren, zunichtemachen kann. Skype umschifft spielend zentrale Mechanismen, Löcher werden in die Firewalls gerissen. Der Schutz gegen Viren, Trojaner etc. wird damit ausgehebelt, und ebenso verliert das Unternehmen die Kontrolle über den externen Datenverkehr. “
– VAF Bundesverband Telekommunikation e.V.: VAF Report, Herbst 2007[22]
Auch Analysten im internationalen Umfeld warnen vor Sicherheitsrisiken für Unternehmen, die durch die Verwendung von Skype entstehen.[23][24]
Des Weiteren versucht Skype beispielsweise den Einsatz von Analyseprogrammen wie Debugger zu unterdrücken, während die Binary selbst auch zum größten Teil verschlüsselt ist. Darüber hinaus existiert in der Binary eine große Zahl von Integritätsprüfungsmechanismen, die eine Veränderung der Binary verhindern sollen.[25]
Des Weiteren erzeugt der Betrieb von Skype durch seine P2P-Technologie den typischen und unvermeidlichen permanenten Datenverkehr (z. B. durch Telefonbuchanfragen von anderen Peers). Im Leerlauf kann bis zu ein Gigabyte je Monat anfallen. Eine Stunde telefonieren verbraucht ca. 30 Megabyte.[26]
Um Skype für Telefonate nutzen zu können, wird ein Internetzugang mit mindestens ISDN-Geschwindigkeit benötigt; ein Telefonmodem genügt nicht für brauchbare Gespräche, da es zu langsam ist. Der Komprimierungscodec stellt sich auf die geringe Uploadgeschwindigkeit von max. 33.600 bit/s ein. Dabei ist die Sprache für diese geringe Bandbreite zwar erstaunlich verständlich, die Verzögerungen bei der Übertragung machen ein vernünftiges Sprechen aber unmöglich.
Wenn das Skype-Guthaben eines Kontos mehr als sechs Monate nicht für einen kostenpflichtigen Dienst (SkypeOut, SMS, Personalisierung) genutzt wird, verfällt es ersatzlos. Dieser Zeitraum verlängert sich immer um 6 Monate nach der letzten Nutzung eines dieser Dienste.
Für Unmut bei vielen Anwendern sorgte im Frühjahr 2006 die Erweiterung der Funktion für Konferenzschaltungen in der Version 2.0 der Skype-Software, die nun zehn statt fünf Teilnehmer zulässt – allerdings nur, wenn im Rechner des Konferenzleiters ein Dualcore-Prozessor der Firma Intel arbeitet. Die offizielle Begründung dafür war ein enormer Leistungsbedarf derartiger Funktionalität, den laut Skype und Intel nur diese Prozessoren decken könnten. Die zu jenem Zeitpunkt aktuellen Athlon-64-CPUs des Intel-Konkurrenten AMD boten jedoch keineswegs weniger Leistung, weshalb diese Kopplung der Funktionalität an bestimmte Prozessoren schnell als reiner Marketingtrick galt. Tatsächlich erschien nach wenigen Wochen ein Hack für den Skype-Client, der die 10er-Konferenzen auch auf anderen CPUs freischaltete und damit die Behauptungen von Skype und Intel als offenkundig falsch entlarvte. Seit der Beta-Version 2.6.0.103 existiert diese künstliche Einschränkung nicht mehr und man kann mit jedem Prozessor Konferenz-Chats mit bis zu zehn Teilnehmern aufbauen.
Im Februar 2007 wurde durch einen Software-Bug bekannt, dass Skype nach dem Start im Verzeichnis für temporäre Dateien eine ausführbare Datei namens 1.com anlegt, welche in der Lage ist, sämtliche BIOS-Informationen des PCs auszulesen, wobei Skype sogar versucht, das Auslesen dieser Datei zu unterbinden. Nach Aussage von Skype diene diese Überprüfung dem „Skype Extras Manager“ zur eindeutigen Identifizierung von Rechnern, damit sichergestellt werde, dass lizenzpflichtige Extras nur von berechtigten Lizenznehmern installiert und betrieben würden.[27][28][29]
Im April und Mai 2007 gab es offenbar Probleme mit dem Guthaben-Bezahlsystem, welches über die Firma Global Collect abgewickelt wird. In vielen Internetforen tauchten Beschwerden von Nutzern auf, die Geld abgebucht bekommen hatten, aber wochenlang auf ihre Gutschrift warten mussten. Auf schriftliche Beschwerden folgte wochenlang keine Reaktion, weiterhin gab es auch keine offizielle Stellungnahme zu dem Thema.
Einwohner der VR China werden, wenn sie auf die Skype-Homepage zugreifen, auf eine spezielle Seite weitergeleitet.
Die Abhörsicherheit von Skype ist umstritten. Skype bietet zwar die Verschlüsselung bei direkten Gesprächen zwischen Benutzern an, was unter anderem für Strafverfolgungsbehörden erhebliche Probleme schafft,[30] jedoch wollte ein Sprecher von Skype in einem Interview die Abhörmöglichkeit nicht ausschließen.[31] Dort antwortet Kurt Sauer, Leiter der Sicherheitsabteilung von Skype, auf die durch ZDNet gestellte Frage, ob Skype die Gespräche abhören könne, ausweichend: „Wir stellen eine sichere Kommunikationsmöglichkeit zur Verfügung. Ich werde Ihnen nicht sagen, ob wir dabei zuhören können oder nicht.“ Auch deutet die Implementierung eines Textfilters in China [32] darauf hin, dass von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht wird, wenn dies erforderlich ist, um geschäftliche Interessen zu wahren.
Eine ähnliche einschränkende Marketingaktion, wie die oben genannte Intel-Kooperation, startete Skype mit der im November 2007 für Windows veröffentlichten Version 3.6, deren höhere Video-Qualität ausschließlich Nutzern von Webcams der Firma Logitech ermöglicht wurde.[33]
- Thor Alexander: Internettelefonie: Alles über Skype. Rund um die Welt kostenlos telefonieren. Rhombos-Verlag, 2005, ISBN 3-937231-52-8
- Salman A. Baset, Henning Schulzrinne: An Analysis of the Skype Peer-to-Peer Internet Telephony Protocol (englisch, PDF)
- Markus Daehne: Skype Me from Single User to Small Enterprise and Beyond. Syngress Media, U.S., 2005, 350 Seiten, englisch, ISBN 1-597-49032-6
- Philippe Biondi, Fabrice Desclaux: Silver Needle in the Skype (Sicherheits- und Funktionsanalyse, 2006, englisch, PDF)
- ↑ Salman A. Baset and Henning Schulzrinne An Analysis of the Skype Peer-to-Peer Internet Telephony Protocol, 15. September 2004, englisch, PDF
- ↑ Skype Technologies: Datenschutz FAQ, vorletzte Frage: Was für ein Verschlüsselungstyp wird verwendet? auf skype.com, 2006
- ↑ Tom Berson: Skype Security Evaluation auf skype.com mit Signatur, 18. Oktober 2005, englisch, PDF
- ↑ Kate Greene: „Verschlüsselung ist nicht nur Schwarz und Weiß“, Technology Review, Interview mit Phil Zimmermann zum Thema VoIP und Verschlüsselung, 9. Juni 2006
- ↑ Skype FAQ (Inoffiziell): How to run Skype from a USB stick, 10. September 2007, englisch
- ↑ golem.de: eBay kauft Skype für maximal 3,3 Milliarden Euro, Newsmeldung, 12. September 2005
- ↑ Skype Technologies: Skype video calls with high resolution and frame rate, Artikel in Skype Developer Zone, 5. Januar 2007
- ↑ Skype Technologies: What do you need to make High Quality Video calls?, Artikel in Skype Knowledgebase
- ↑ Heise News: Betaversion der Skype-Software beherrscht „Skypecasts“, 3. Mai 2006
- ↑ heise online: VGA-Videos mit Skype 3.6, 15. November 2007
- ↑ Skype Technologies: Skype Statistics Newsfeed Statistiken als RSS-Feed, minütlich aktualisiert, englisch
- ↑ heise mobile: 3GSM: Mobilfunker-Pakt gegen Skype, ICQ & Co., 14. Februar 2006
- ↑ heise mobil: Skype fordert neutrale US-Mobilfunknetze, Newsmeldung, 22. Februar 2007
- ↑ Skype: Skype wird mobil.
- ↑ heise mobil: Skype for Mobile Beta 2.2. veröffentlicht Skype 2.0 für Pocket PC , Newsmeldung, 14. Februar 2006
- ↑ heise.de: iSkoot macht Skype mobil, 10. August 2006
- ↑ Computerwelt.at: iSkoot bringt Skype aufs Handy, 15. Jänner 2007
- ↑ iSkoot Pressemitteilung: Skype Selects iSkoot to Deliver Mobile Solution to Mobile Operators, 16. November 2006 (englisch)
- ↑ heise mobil: 3 Austria startet X-Series, 30. Mai 2007
- ↑ PC-Welt: Skype bringt erstes Handy, 29. Oktober 2007
- ↑ Skype: 3 Skypephone kaufen
- ↑ VAF Bundesverband Telekommunikation e.V.: VAF Report, Mitgliedermagazin, Information für mittelständische Systemhäuser, Ausgabe Herbst 2007, Seite 11
- ↑ ZDNet.de Newsticker: Burton Group schießt scharf gegen Skype, 21. März 2006
- ↑ Computerwoche.de: Burton Group warnt Unternehmen vor Skype, 17. März 2006
- ↑ [www1.cs.columbia.edu/~library/TR-repository/reports/reports-2004/cucs-039-04.pdf An Analysis of the Skype Peer-to-Peer Internet Telephony Protocol]
- ↑ meinskype.de: Skype Traffic Analyse, 26. Juli 2005
- ↑ Heise News: Skype liest BIOS-Daten aus, 07. Februar 2007
- ↑ Skype Technologies: Skype Extras plug-in manager Beitrag im Skype Security Blog, 8. Februar 2007, englisch
- ↑ Heise Newsticker: Skype Extras Manager nutzt BIOS-Daten für DRM, 9. Februar 2007
- ↑ www.spiegel.de: Skype ist schwer abzuhören, 10. Oktober 2007
- ↑ ZDNet: Interview mit Kurt Sauer „Telefonieren übers Internet: Wie sicher ist Skype wirklich?“, 13. Februar 2007
- ↑ guli.com: Textfilter in China, 19. April 2006
- ↑ heise.de: VGA-Videos mit Skype 3.6, 15. November 2007